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Braunschweig

Zugunglück am Bahnübergang Altmarkstraße hätte verhindert werden können

Braunschweig-Bienrode, 15. Juni 2025 – Am vergangenen Sonntag ereignete sich erneut ein Unfall
am unbeschrankten Bahnübergang Altmarkstraße in Bienrode: Ein Pkw kollidierte mit einem
Regionalzug. Der Übergang liegt unmittelbar hinter einer Kurve – eine gefährliche Konstellation,
auf die seit Jahren hingewiesen wird.
Bereits im September 2022 forderten CDU, BIBS und FDP im Stadtbezirksrat die zeitnahe
Sicherung dieses Bahnübergangs durch Schranken. Obwohl die Verantwortung grundsätzlich bei
der Deutschen Bahn liegt, hätte die Stadt Braunschweig im Zuge der Planungen für den neuen
Bahnhaltepunkt in Bienrode auf eine zügige Umsetzung drängen können.
Der Antrag wurde damals jedoch von der Mehrheit im Stadtbezirksrat abgelehnt – eine
Entscheidung, die bereits 2022 für großes Unverständnis in der Öffentlichkeit sorgte. Seither kam es
zu drei schweren Unfällen an genau dieser Stelle.
Die Bahn plant nun, den Übergang ab August 2025 provisorisch mit Schranken zu sichern und
später dauerhaft umzubauen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung – kommt aber viel zu spät.
Hätten sich Bezirksrat und Stadtverwaltung im Herbst 2022 nicht parteipolitisch, sondern
pragmatisch und verantwortungsbewusst verhalten, wären diese tragischen Unfälle möglicherweise
vermeidbar gewesen.
Die Bauverwaltung hätte bereits 2022, auf Grundlage des Antrags von CDU, BIBS und FDP, auf
eine provisorische Sicherung drängen können – nicht erst drei Jahre und drei Unfälle später.