Die Vertreter der Fraktionen haben sich vor Ort bei einem Probeschießen ein Bild von Verein und Schießsport gemacht. Dabei wurde der Lärmschutz und die Sicherheit in dem Verein angesprochen und von Vereinsmitgliedern erläutert. Die Lärmmessungen der Stadt Braunschweig haben ergeben, dass der Lärmschutz eingehalten wird. Die Klage von Anwohnern, gegen den seit Jahrzehnten in Querum etablierten Verein ist für die Vertreter von CDU, FDP und BIBS nicht nachvollziehbar. Die fehlende Gesprächsbereitschaft ist ebenfalls nicht Teil der Kultur einer lösungsorientierten Gemeinschaft.
Die Vereinsmitglieder des Schützenvereins Querum von 1874 e.V. sind ein sportliches Aushängeschild für Querum und Braunschweig. Die hervorragenden sportlichen Leistungen des traditionsreichen Schützenvereins sind weit über die Stadtgrenzen bekannt. Sie beruhen auf viel Arbeit, intensivem Training und vor allem auch auf den umfangreichen Eigenleistungen der engagierten Vereinsmitglieder bei der Unterhaltung und Pflege der Schießanlagen. Für das gemeinschaftliche Leben sind Vereine ein wichtiger Baustein. Daher sollte ihr Erhalt und ihre Arbeit nach Möglichkeit unterstützt werden.
Natürlich sind dabei auch die Interessen der Nachbarn von Vereinsanlagen zu berücksichtigen. Wer jedoch in die Nähe einer Schießanlage oder auch eines Sportplatzes zieht, muss sich gewissen Beeinträchtigungen bewusst sein. Um diese auf ein Mindestmaß zu begrenzen ist ein Dialog mit Anwohnern, Verein und bei Bedarf auch Politik sicher der bessere Weg, als eine Klage. Sollte nämlich diese Erfolg haben, gäbe es für den Schützenverein Querum und möglicherweise auch diverse andere in Querum trainierende Vereine keine Zukunft mehr.
Ein Dialog zwischen beiden Parteien ist nicht nur wünschenswert, sondern zwingend erforderlich, um beiden Parteien gerecht zu werden.